USAR ist vielschichtig. Kernelement der Ausbildung ist die Arbeit in einer so genannten „Trümmerstrecke“ um Einsatzkräfte auf die Realität vorzubereiten. Trümmerstrecken können auf bestimmte Disziplinen fokussieren, beispielsweise Ortung, Abstützen, Durchbrüche oder sie sind ganzheitlich um einen kompletten „allround“-Einsatz zu ermöglichen.

Analog der Führerscheinausbildung, in der Fahrschüler ab der ersten Minute (begleitet) in die harte Verkehrsrealität getaucht werden, sollten Trümmerstrecken auch auf die USAR-Realität vorbereiten.

Das Bild oben vom Erdbeben in der Türkei Februar 2023 ist vom Ausmaß ein Extrembeispiel, zeigt aber sehr gut die Gefahren die uns als Rettungskräfte an jeder solchen Einsatzstelle erwarten. Und genau hier liegt oftmals das Problem.

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Nach ausgiebiger Corona-Pause wollen wir einen neuen Anlauf starten, und wieder offene Kurse anbieten. Neu aufgenommen haben wir:

  • Tiefbauunfall (16h) 01.-02.06.2023 in Freilassing (Infos und Buchung)
  • Bauunfall/ Gebäudeschaden akut (8h) 03.06.2023 in Freilassing (Infos und Buchung) direkt im Anschluß

Beide Kurse angedacht als Einstieg in die Materie und natürlich auch als Auffrischung ideal geeignet. Wir werden ein Paar Wochen vorher einen Online-Termin zur Vorbereitung für die Teilnehmer anbieten, auch um dort auf etwaige Fragestellungen einzugehen.

Wir freuen uns sehr auf drei kurzweilige Tage!

Wir freuen uns sehr, nun offiziell als Händler und Ausbilder die Firstlook 360° Endoskopkamera ins Programm aufgenommen zu haben!

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Für kurze Zeit bei uns im Shop verfügbar: „Dangerous Structure“ von Paul Ford.

Das System der Feuerwehren ist in Großbritannien etwas anders aufgestellt als bei uns. Wird ein Gebäude nach einem Ereignis instabil, werden Spezialisten wie Paul Ford – Der Autor – bereits während des Einsatzes hinzugezogen. Im Gegensatz zu unseren klassischen Baufachberatern aus den Hilfsorganisationen sind dieses jedoch Spezialisten aus dem Baugewerbe, in Pauls Fall auch direkt mit einer spezialisierten Baufirma verbunden und teils mit eigenen Ressourcen versehen.

Dieses selbst verlegte Buch beschreibt Pauls „Werdegang“ in die Rolle des Baufachberaters in London. Ausgehend von heiklen kommerziellen Projekten hin zum Stoppen ungewollter Gebäudebewegungen auf Baustellen verfolgen wir die Entwicklung dieser Rolle, die dann in die Sicherung des ausgebrannten Grenfell Towers durch Pauls Team und Firma mündet.

Alleine wegen diesem Kapitel lohnt die Lektüre, aber anhand der vielen Beispiele aus der Praxis ist es nicht nur für unsere Baufachberater interessant, sondern für jeden der sich mit dem Thema „USAR“ im weiteren Sinne interessiert.

Wir haben uns einen Schwung Bücher gesichert (Dank Brexit ist das mit dem Zoll recht anstrengend), die wir ohne Aufschlag weitergeben. Das Buch kann auch direkt bei Paul auf Dangerous-Structure.com bestellt werden. Paul spendet alle Einnahmen an wohltätige Organisationen.

Gestern konnten wir den Pilotworkshop „Bauunfall“ auf dem Übungsgelände der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Hochbrück durchführen.

Dieser an Führungskräfte gerichtete Workshop sollte einen ganzheitlichen Ansatz vermitteln, wie ein Handlungsleitfaden bei einem Standardeinsatz „Eingestürztes Einfamilienhaus nach Gasexplosion ohne Folgebrand“ aussehen könnte, weitgehend angelehnt an die vfdb-Richtlinie 03/01*

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Der aktuell in Entwicklung befindliche Schüttgut-Rettungsverbau sollte nach Plan Anfang Juli soweit sein, dass wir ihn präsentieren können. Im Rahmen des Projekts haben wir ihn auch in ein größeres Projekt eingebettet, das wir hier vorstellen wollen: Den Anhänger „Bauunfall / Urban Search and Rescue (USAR).

Die primären Zielgruppen haben wir uns so vorgestellt:

  • Feuerwehren bzw. Organisationen gedacht, die über keinen Rüstwagen verfügen, wobei dieses sich nicht zwingend ausschließt.
  • Feuerwehren / Landkreise, die eine ordentliche Wartezeit nach Ereignis haben bevor „Kavallerie“ kommt.
  • Werkfeuerwehren, die ihre THL-Kapazitäten ohne enormen Aufwand erhöhen möchten

Der „Standard“ aus unserer Sicht wäre ein HLF plus GW-L, ergänzt um den HRG USAR Anhänger.

Dieser soll Folgende Unfälle abdecken:

  • Erstmaßnahmen Gebäudeeinsturz
  • Erweiterte Erstmaßnahmen Tiefbauunfall
  • Schüttgut-Unfall
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Zurück vom Einsatz in Nepal mit @fire. Normalerweise haben wir eine „Führungskiste“ dabei, mit der sich eine ad hoc Führungsstelle aufbauen lässt. Da diese aber 40 kg wiegt, und wir diesmal besonders leicht reisen wollten, mussten die Geräte im Bild oben reichen. Hier der Erfahrungsbericht.

Back from our @fire EQ deployment to Nepal. As we were travelling light, our big box (40kg) remained at home, and the equipment in the picture had to do. Here are our lessons learned.

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Gerade angefangen, mich auf dem iPad in Autodesk ForceEffect (Link zur Seite mit den Apps) einzuarbeiten.  Schon jetzt werden die Möglichkeiten ersichtlich, aus meiner Sicht im Bereich USAR. Im Prinzip geht es darum, auch einfache Art und Weise einwirkende Kräfte zu berechnen.

Das Beispiel oben zeigt einen 45° Stützbock* – was passiert wenn die Kraft im Einleitungspunkt 50kN beträgt? Die Stütze wird mit 70kN belastet, und der Streichbalken „will“ mit 50kN nach oben.

I’ve just started experimenting with Autodesk ForceEffect on my iPad. It’s a fabulous app for calculating loads; in the picture above, it’s a raker shore**. The force applied to the insertion point is 50kN, resulting in a force of 70 kN on the strut, and  a pull of 50kN on the wall plate.

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