Der hier kommt vom Herzen und ist das längste aller HRG-Projekte: Das Schraubenkonzept. Ab sofort ist die „HLF Schrauben BOX“ für HLF im Shop erhältlich (yay!).

Dazu mehr:

Mit der „Schrauben BOX für HLF“ haben wir ein einfaches und funktionierendes Konzept für die Kampfwertsteigerung eines HLF (oder sonstiges Fahrzeug).

Das Konzept ist das Ergebnis von ca. Zillionen gesetzten Schrauben über die letzten Jahre, in den unterschiedlichsten Anwendungen, Materialien. Holzarten, Materialstärken und mehr.

Erkenntnis: die meisten von uns Aktiven haben null Ahnung von der Materie. Die, welche haben (Allem voran Zimmerer!) schwören auf bestimmte Marken, Schraubenarten und so weiter. Doch was ist für den Feuerwehralltag geeignet?

Fangen wir mit einer einfachen Aufgabenstellung an. Wie verbindet ihr diese beiden Holzstücke mit den Bordmitteln eines HLF?

Nach Norm müsste man sehr kreativ werden, vielleicht mit dem Einsatz von Gaffer Tape, Kabelbinder oder sogar der Herstellung einer Zapfenverbindung. Ganz einfach geht’s nur wenn man selbst nachgerüstet hat:

Hier ist eine einfache Lösung! Einfach mit Lochplatten und den dafür passenden Schrauben. Paratech-Nutzer können bereits ab kleiner Beladung eine einfache lotrechte Stütze einsetzen: Dafür werden werden kleine Platten auf Unterbaumaterial geschraubt, um einen „Unterzug“ (geht an die Decke) bzw. eine „Schwelle“ (am Boden) herzustellen.

Ergo: Schrauben sollten in die Lochplatten sowie Paratech-Platten passen. Und am Besten die stärksten Schlagbohrschrauber („Akkuschrauber“) oder Schlagschrauber aushalten ohne kaputt zu gehen.

Anwendungen gibt es wie Sand am Meer: Verschalen, Verbinden…..

Und so haben sich die Anforderungen an ein schlüssiges Schraubenkonzept ergeben, ausgehend vom durchschnittlichen Feuerwehrler/in:

• Möglichst simpel! Nicht zig Schrauben für jede mögliche Anwendung, sondern möglichst wenige
• Möglichst sicher! In manchen Einsätzen geht es sprichwörtlich um die Sicherung von Überlebensraum, so auf jeden Fall bei Tiefbau und Gebäudeeinsturz
• Möglichst einfach! Das Setzen von Schrauben sollte möglichst einfach sein und Bedienfehler verzeihen: Leicht einzutreiben, ohne Spaltwirkung

Und so schaut’s aus: RAPID Schrauben in 6mm (c) mit Teilgewinde, drei verschiedenen Längen (50, 80 und 120mm) mit Torx 30 Antrieb, sowie Schrauben 5mm, 30mm lang (Torx 20) für Verschalungsarbeiten. Mit diesen Schrauben haben wir pauschal die besten, komplett subjektiven Erfahrungen. Teuer und gut.

Die 6mm sind nötig, damit die Schrauben auch „Feuerwehranwendungen“ überleben: Man kauft ja die stärksten Schrauber, weil Feuerwehr. Je nach Material kann Euch eine 5mm-Schraube abdrehen, insbesondere die billigen überleben das gerne nicht.

Es werden nur zwei verschiedene Bitgrößen benötigt. Da wir inzwischen bevorzugt mit Schlagschrauber arbeiten, gibt’s schlagfeste Bits in 50mm länge (praktischer als mit Bithalter).

„Unterste Stufe“ ist das Mitführen eines kleinen, aber abgestimmten Sortiments in den Maschinenkoffern, alternativ Handwerkzeugkiste oder ähnlich. Somit hat man alles parat und muss nicht zum Auto laufen. Hier könnte man auch 2 Lochbleche dazulegen, die sind immer ok.

Und die BOX als Eskalationsstufe – hier hat man alles in ausreichenden Mengen dabei um das Gröbste zu erledigen. Die Abstützerei im engeren Sinne ist damit nicht abgedeckt (lange Schrauben, Unterlegscheiben etc.), die kommt dann in die RW-Erweiterung mit rein. Aber damit lässt schon eine Menge machen, vor Allem im Vergleich zur „normalen“ Beladung.

Sicherlich kriegen wir noch ein Paar wohlgemeinte Tipps zum Material, und auch wird gerne nachgerechnet, um wieviel teurer wir sind als normale Ware. Das ist alles ok, dürft ihr aber gerne für Euch behalten – das Projekt hier wird sich für uns im Jahr 2043 gerechnet haben :-) Es geht primär darum, Euch das leben einfacher und sicherer zu gestalten.

Um einen Gefallen bitten wir Euch: spart nicht an den Schrauben. Billigware ist wesentlich schneller aufgearbeitet und hält oder funktioniert halt nicht so gut.

Ausgeklammert haben wir hier die eingesetzten Maschinen, das kommt demnächst in einem separaten Post.