Im Münchner Osten geriet ein 16-jähriges Mädchen mit ihren Beinen unter eine Tram und wurde schwer verletzt. Die Münchner Feuerwehr befreite sie mittels Hebekissen (Bericht als PDF). Besonders interessant: Kranwagen auch an der Einsatzstelle – auch hier sehr „schön“ der Zugriff auf verschiedene Einsatzmittel, mit ihren Vor- bzw. Nachteilen. Wie immer: lieber zu viel als zu wenig Möglichkeiten. Danke an Stefan für den Link.

Wer schon mal im Big Lift Vortrag gesessen ist, kann sich sicher daran erinnern, dass der (Feuerwehr-)Kran einen großten Teil einnimmt. Insbesondere geht es darum zu vermitteln, was dieser Kran kann und viel mehr nicht kann, was es bei einer „Bestellung“ zum Einsatzort zu beachten gilt.

Bei diesem Einsatz (danke für die Einsendung) war ein Kran vom Weg abgekommen, die Fahrerin tödlich eingeklemmt. Sieht man sich die Bilder an, war ich ob des Krans im Wald etwas verwundert. Doch hier kommt was sehr Feines zum Einsatz: die 20-Tonnen-Winde, die nach Fachempfehlung DFV im Feuerwehrkran verbaut sein muss.

Die Winde befindet sich am Heck. Nachteil: sie nimmt den Kontergewichten den Platz weg, deshalb ist die Hebeleistung eines Feuerwehrkrans gewöhnlich nicht besonders hoch.

Das hier ist richtig übel. Wie es aussieht, versagt das Hauptzugseil am großen Kran rechts, und die Last fällt runter. Der Info bei YouTube nach wurde der „Freigang“ eingelegt. Der rechte Kran ist schlecht positioniert, da der große Ausleger, der zur Wartung herabgelassen wurde, den Kran trifft.

Besonders interessant: schaut Euch mal den linken Kran an, was so ein Arm für Bewegungen ausführt. Der Grund, warum der Ausleger so „elegant“ nach unten geht: den Kran hats umgehauen (Foto). Dazu noch eine Fotostrecke nach dem Unfall.

Das Video hier gehört zur Kategorie „alles kann jederzeit und überall passieren“. Aussagen wie „passiert hier nie“ sind humbug.

Die Welt ist OK – bis zwei Sekunden vorm Ende. [BoingBoing]

In Bochum-Harpen wurde ein Haus durch eine Gasexplosion schwer beschädigt, Infos und Bilder bei Der Westen. Dem Anschein nach hat die Explosion keine fundamentalen Schäden verursacht, „lediglich“ eine Wand herausgebrochen. Mit viel Glück war das ein geeignetes Überdruckventil. Es ist wohl keine Sofortabstützung notwendig gewesen, um Löscharbeiten durchführen zu können.

Dennoch: für Rettungskräfte bei Ankunft immer einen Blick erst von aussen, dann vorsichtig innen. Besonders wichtig der Blick auf mögliche Risse: wo befinden sich diese, wie tief und wie breit, und sind diese statisch oder dynamisch, werden also im Laufe des Einsatzes größer?

Unglaubliches Pech für eine 30-Jährige Autofahrerin: als sie die Autobahn unterquert, landet ein Sattelzug oben drauf und klemmt sie schwer ein. Was folgt, ist ein geschätzter 7-Tonnen-Lift mittels Bordkran und Bagger um die Fahrerin befreien zu können. Abstützung ist nicht zu erkennen. Es muss die Sattelzugmaschine ganz angehoben werden. Glück im Unglück: die Zugmaschine schlug auf Höhe des Rücksitzes auf. Keine einfache Lage.

BK Media News und Mittelbayerische (Danke an Sebastian, Daniel, Thorsten und @stefan8422)

Übler Unfall, bei dem zwei Personen ums Leben kamen: Infos.Eine Zugmaschine war stehen geblieben, ein pickup fuhr auf, ein Schulbus hinterher, und zu guter letzte ein weiterer Schulbus. Wenn man genau hinsieht: zwischen dem aufgelaufenen Schulbus und der Zugmaschine ist der Pickup mit dem eingeschlossenen Fahrer. Hier also die Überlegung: was wäre wenn der Fahrer noch am Leben wäre, und wir den da rausholen möchten? Wie bekommen wir den Bus stabilisiert?

SUV gegen minigefährt: in Berlin übersah der Fahrer eines Porsche Cayenne wohl den sehr niedrigen Go-Kart und begrub diesen unter sicht. Dessen Fahrer musste vor Ort reanimiert werden, und es dauerte 90 Minuten bis der Kran den schweren Boliden anheben konnte. Non Stop News, Morgenpost. Danke @mchackmann und Mitja!