So als Nebenprodukt der Ausarbeitung „Anschlagen“ von Lasten gehen wir auf alle möglichen „natürliche“ und „künstliche“ Anschlagpunkte ein. Bei vielen ist die Frage noch offen, wieviel Last sie überhaupt aufnehmen.

Ein natürlicher Anschlagpunkt ist nach unserer Definition vorgefunden: richtig natürlich ist logischerweise ein Baum, aber auch eine Leitplanke, weil sie „natürlich“ da ist. Im Gegensatz dazu ist ein künstlicher Anschlagpunkt einer, der von uns selbst gesetzt wird, so z. Bsp. Anschlagpunkte am eigenen Fahrzeug.

Und weil die Informationen dazu manchmal einfach nicht vorhanden sind, müssen wir das eben selbst ermitteln, wie beispielsweise am Erdanker bzw. die Art und Weise, wie Erdnägel eingeschlagen werden.

Eine solche Fragestellung ist, wieviel Last können wir seitlich an den Rädern unserer eigenen Fahrzeuge anschlagen? Mangels willigem Löschfahrzeug haben wir uns an der Hinterachse eines Stadtbusses versucht:

Der Bus hat sich bei ca. 35kN bewegt. Was hättet ihr geschätzt? Bedeutet im Umkehrschluß, dass der große Greifzug (für die korrekten: ein Mehrzweckzug) im Grenzlastbereich die Sicherheit ordentlich ausreizt. Bei Gewicht Hinterachse 5t, hätten wir an der Vorderachse 3t, und somit fast 50% weniger bei einem Leergewicht von 8t und entsprechender Lastverteilung.

Wollen wir einen 2:1 Sicherheitsfaktor mit einbauen, so wäre bei dem Bus ein Greifzug MZ16 mit 16kN max. Zug auf der sicheren Seite. Dies wäre für ein Feuerwehrfahrzeug dann auch in Ordnung.

Als Nebenprodukt haben wir somit auch ermittelt, wieviel Kraft es braucht um ein Fahrzeug mit der entsprechenden Tonnage zu bewegen – ein MZ32 müsste somit umgelenkt werden.

Diese Ergebnisse fließen logischerweise in die Gesamtthematik „Anschlagen von Lasten“ / „Ziehen von Lasten“.

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