Unterbauen und Abstützen mit Holz: Erkenntnisse aus UK
Endlich gefunden! Hier der Link zu einem PDF mit den Tests zur Belastbarkeit von 10er Kantholz (C16) in drei verschiedenen Konfigurationen: dem T-Spot Shore (Lotrechte Stütze), dem Laced Post Shore (Deutsche Version mir unbekannt – ist eine Säule) sowie dem Crib Stack (Kreuzholzstapel).
Im Einzelnen: alle drei Formen haben zwei wichtige Belastungsdaten: die festgelegte sichere, zulässige Last, die Brechlast (ich nenne das einfach mal so) – das ist die Last, unter der das Holz merklich zu „arbeiten“ anfängt – das sind Verformungen, Knarzen usw. Ab diesem Punkt kann das Gebilde als nicht mehr sicher betrachtet werden.
Idealerweise sollten diese beiden Lasten weit auseinander sein. In anderen Worten: ich muss weit über die zulässige Last gehen, bis meine Konstruktion nachgibt. Die genauen Messwerte und die Physik dahinter kann man im Dokument nachlesen. Die für uns relevanten Werte:+
- T-Spot Shore: maximale Höhe: 2,5 Meter, maximale Belastbarkeit: 2,5kN. Brechlast: 5kN
- Laced Post Shore: maximale Höhe: 5 Meter, maximale Belastbarkeit: 10kN. Brechlast: ca. 30kN
Beim Crib Stack ist das schon etwas anderes: normalerweise heisst es, die maximale Höhe beträgt das dreifache des Fussabdrucks. Bei einer Kantholzlänge von 1m wäre das ein Kreuzholzstapel von ca. 3m Höhe. Was die Tests ergaben: die zulässige und Brechlast liegen sehr eng beieinander. In anderen Worten: der Stapel kollabiert plötzlich.
Die maximale Höhe eines Kreuzholzstapels wurde auf 1 Meter festelegt – dem Dokument nach geht es dabei primär um die Abstützung von Gebäuden. Wenn es mehr als ein Meter geht, werden also alternative Gebilde, beispielsweise T-Spot, double Spot, n-spot, oder Laced Post eingesetzt.
Hier ein double T-Spot
Und ein Laced Post, nicht mit 4, sondern mit 6 Stützen.
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