Die Brücke
Und da isses! Gut Ding will Weile haben, und so hat es nur knappe neun Jahre gedauert bis die „Ur-Anwendung“ der Rettungsstützen endlich als Bild festgehalten wurde: Warum das ein Abstütz- und kein Stabilisierungssystem ist.
An sich recht unspektakulär, wir sehen eine Stütze unter einer Wechselbrücke. Das Besondere? Die Brücke hatte – im Original – a) ein oranges, rechteckiges Schild, und b) ein kaputtes Bein und drohte zu kippen. Und jetzt:
Wir könnte man das mit der Normbeladung eines HLF sichern? …genau: Rettungszylinder raus, den komplett ausfahren, plus Unterbaumaterial wegen dem weichen Untergrund mit Klappspaten? Geht, dauert aber, doof wenn der Untergrund uneben ist, Brücke umgefallen. und wenn es höher gehen soll: keine Chance.
Zeitansatz hier: unter einer Minute. Diese Lage ist stellvertretend dafür, welche Möglichkeiten wir nun haben – es sind nicht zwingend immer die großen Dinge des Lebens, sondern eben die (vermeintlich) kleinen.
This image shows particularly well how rescue struts work. Unspectacular, but very effective, simple shoring of unstable structures.
Hier sieht man auch das unstabile Bein der Brücke:
Weitere Möglichkeiten / Further possibilities
Kreuzverspannung für seitliche Stabilität / Cross ratcheting for lateral stability
Möglich ist auch eine Notkonstruktion eines Stützbocks / Emergency Raker Shore:
Erfordert logischerweise entsprechendes Holz vor Ort und das Mitführen eines entsprechenden Schraubensortiments. Der Immense Vorteil hier ist vor Allem, dass die Wandschräge keine Rolle spielt, die beiden Platten lassen sich bis 45° anwinkeln – und so kann auch ein HLF plötzlich in 10-15 Minuten notdürftig abstützen.
This enables the Rescue Engine to set an emergency raker shore in 10-15 minutes. The angle of the wall becomes irrelevant, as the two hinged bases both have an angle of 45°. This is the new Rescue engine of the Feilitzsch fire department.
Es handelt sich hier übrigens um die Geräteeinweisung auf das neue HLF der Feuerwehr Feilitzsch.
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