Tiefbauunfaälle OV Pfedelbach

Wir wünschen uns, viel öfter Tiefbauunfälle ausbilden zu können – umso größer war die Freude, dass wir endlich einen Tag im Feld mit dem THW OV Pfedelbach sowie THW OV Schwäbisch Gmünd verbringen konnten. Ziel war einerseits, die Standardabläufe des Rettungsverbaus zu vermitteln, andererseits die aus USA mitgebrachten Erkenntnisse dort, wo möglich, zu testen bzw. umzusetzen.

We all agree we should do more Trench rescue training, so we were extremely happy to finally being out in the field again. Our 12 hour training day took place with two THW groups, Pfedelbach and Schwäbisch Gmünd. The main goal was obviously to work on the standard procedure for a straight trench, but also to try out some of the innovations from last years‘ course in the US.

Hier ein Paar Eindrücke:

Some impressions:

Verschrauben Bodenplatten

Fixieren der Bodenplatten. Im ersten Durchgang haben wir schlicht alles mit Schrauben fixiert, also nicht nur die Bodenplatten, sondern auch die Brücken. Fazit: Mit einem Druckluftnagler die Bodenplatten fixieren (OSB oder Schaltafeln) macht das Sinn, verschrauben bedeutet zuviel Zeitverlust. Hintergrund: sollte ein Folgeeinsturz unter einer Platte geschehen, haben Rettungskräfte eine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.

Connecting the ground pads: we actually connected everything including the lip bridges! It’s worthwhile using a nailgun to connect the ground pads, but screws are an overkill and cost too much time. Too many screws, and flexibility in repositioning is lost.

Arbeitsplattform

Arbeitsplattorm (Lip Bridge): In diesem Fall mit den verfügbaren 24×20 Hölzer vom ASH wurden die Brücken gebaut, um Arbeitsplattformen herzustellen. Vorteile: die Mannschaft muss nicht direkt an der Abbruchkante arbeiten (Abstürzgefahr), die Last wird in größerer Entfernung von der Abbruchkante in den Boden geleitet. Im Bild oben die „Fertigungsstraße“ im zweiten Durchlauf. Im Prinzip kennt man das vom Rahmenverbau – der Kreis schließt sich.

Lip bridges: they are a great improvement, making work easier and safer. Rescuers need not work close to the lip, and the force is transferred into the ground further away from the trench. 

Lip Bridge

Lip Bridge

Das fertige Ergebnis:

The result:

Trench

Beim Setzen der Stützen haben wir den Spot Shore gesetzt, also die erste Stütze irgendwo mittig möglichst schnell. Danach erfolgt der „richtige“ Verbau: die unterste Stütze, dann die oberste, schließlich das finale Setzen in der Mitte. Die Abstände folgen der MUSAR-Empfehlung, also 120cm (ca 4′) vertikal und horizontal. Die unterste und oberste maximal 60cm vom Boden.

Installing the struts, we started with the spot shore for a quick initial set. Then bottom, top and finally resetting the middle strut. All distances according to the recommendation of 4′ both vertical and horizontal, with top and bottom at a maximum of 2′ (60cm) from top and bottom.

Wales

Zuletzt haben wir die Binderiegel („Wales„) gesetzt, einmal 20×20 bestehend aus zwei Kanthölzer, einmal mit dem Paratech-Gerät. Diese Methode bietet einen größeren Arbeitsraum mittig, erleichtert somit die Rettung.

Finally, we installed wales, 8’x8′ and Paratech.

Bilderstrecke:

Foto gallery:

1605 Trench Rescue Pfedelbach

Wir bedanken uns ganz herzlich beim THW OV Pfedelbach für das Vertrauen, und für einen wirklich sehr schönen Tag im Feld!

A heartfelt thank you to THW Pfedelbach for making this possible!

Interessiert an Ausbildung und Beratung? Wir freuen uns über Kontaktaufnahme!

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