Hebt man den LKW in der gezeigten Lage so an, entstehen ganz automatisch zwei ungewollte Bewegungen: das Linke Rad bewegt sich erstmal nach unten, das ganze Fahrzeug auch seitwärts. Für den eingeklemmten Patienten definitiv zwei sehr negative Effekte.

Lifting the above truck with a crane, two unwanted movements happen: the left rear wheel initially actually creates downward pressure, and the entire load swings sideays – definitely a problem for any trapped patient.

Möglichkeit 1: von oben anheben, beispielsweise mit dem Kran.

Möglichkeit 2: von unten anheben, Kissen oder Hydraulik

Möglichkeit 3: ausgraben! So gesehen bei diesem Umfall: Kranführer in seinem auf weichem Unterboden umgekippten Gerät.

PS – wer hat denn einen Klappspaten auf dem erstausrücker?

[Firegeezer]

Sicher nicht gan unbekannt, aber Archivistischerweise nun auch hier: gutes Beispiel für ungeeigneten Untergrund. Krane brauchen nicht nur viele Platz, sondern es wird eigentlich auch (fast) die gesamte Kraft über die Stützen abgeleitet. Wehe, der Unterboden ist zu weich, zu schwach, oder der Auflagepunkt ist ungesichert. (Danke an Jan Ole für den Link)

Eher ein „was wäre wenn-„Unfall: was wäre wenn jemand darunter gewesen wäre? Schlimm auf jeden Fall, aber ein Sachschaden, der in die Millionen geht, hat es auch in sich: 750-Tonnen-Kran kippt um. (Danke Benni).

Waschechter Big Lift aus Hannover: LKW kippt auf Transporter, Fahrer eingeklemmt. Leider sind die Bilder nicht besonders hoch aufgelöst, aber die Problematik des Anhebens sieht man in der Galerie ganz gut – wenig Anschlagpunkte. (Danke Nils).

In Budapest stürzte der Feuerwehrkran um. In diesem Bild ist zu sehen bzw. vermuten, dass zumindest die vordere Stütze auf Lastseite eingefahren war.

Das hier ist richtig übel. Wie es aussieht, versagt das Hauptzugseil am großen Kran rechts, und die Last fällt runter. Der Info bei YouTube nach wurde der „Freigang“ eingelegt. Der rechte Kran ist schlecht positioniert, da der große Ausleger, der zur Wartung herabgelassen wurde, den Kran trifft.

Besonders interessant: schaut Euch mal den linken Kran an, was so ein Arm für Bewegungen ausführt. Der Grund, warum der Ausleger so „elegant“ nach unten geht: den Kran hats umgehauen (Foto). Dazu noch eine Fotostrecke nach dem Unfall.

In Dänemark, im Urlaub, am Flohmarkt. Die Kiddies gucken sich die zig Pokémon-Figuren an, während ihr Vater eiskalt und mit einem Riesengrinsen den Kran für geschlagene 10 Kronen, das sind ca 130 cent, an Land zieht. Damit kann ich auch den Kranteil im Vortrag etwas lebendiger gestalten. Und bis dahin hat auch jeder etwas zum spielen. Perfekt :)

SUV gegen minigefährt: in Berlin übersah der Fahrer eines Porsche Cayenne wohl den sehr niedrigen Go-Kart und begrub diesen unter sicht. Dessen Fahrer musste vor Ort reanimiert werden, und es dauerte 90 Minuten bis der Kran den schweren Boliden anheben konnte. Non Stop News, Morgenpost. Danke @mchackmann und Mitja!

Neues vom Kran: in Bielefeld fiel ein Kran um: der Fahrer hatte schlicht vergessen, die Stützen auszufahren. Infos hier. Bei dem hier kann der Kran nichts dafür: sieht so aus, als aob ein Halteseil gerissen war. Wie immer dankeschön für die Links.

Im „Big Lift“ Vortrag nimmt der gemeine Kran an sich einen großen Teil der Präsentation ein. Dabei kommt es vor Allem darauf an, die Einsatzgrenzen eines Krans zu verstehen, inklusive aller Vor- und Nachteile. In diesem Bericht ist zu sehen, dass der angeforderte Kran zum Aufrichten nicht ausgereicht hat, und dass Hebekissen zum Einsatz kamen.

Aus meiner Sicht war das Problem nicht die Größe des Krans, sondern eher die Aufstellfläche: weicher Boden, keine volle Abstützung möglich, ausserdem ziemlich grosse Ausladung. Somit war der 10-Tonnen-Lift (unter der Annahme, der Tank des LKW sei eher leer als voll, zulässiges Gesamtgewicht 30 Tonnen, davon die Hälfte, abzüglich nicht ganz voll = 10 Tonnen) trotz 6facher Einscherung nicht möglich. Danke an Ulli für den Link!