Der LKW

Etwas für die Kategorie „Tipps und Tricks mit Paratech“: Stabilisieren einer LKW-Kabine, Entfernen einer LKW-Tür. Türen können sauschwer sein und müssen, insofern sie entfernt werden, kontrolliert zu Boden gelassen werden.

Dies war die praktische Umsetzung einer länger im Kopf gärenden Idee. Zwar ist die Kabine hier intakt, die Tür auch sehr leicht, aber es geht – wie bei Allem – um Optionen, nicht mehr und nicht weniger. Unterm Strich hat das wirklich gut geklappt.

Truck doors can be very heavy, and, if removal is needed, ideally lowered in a controlled manner.

This is the first test of an idea using Paratech equipment to stabilise a truck cabin and remove a door. Obviously, the cabin here is undamaged, but for rescue services, it is about tools in the box – the more options you have, the better. This actually worked really well.

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Hier sieht man den Einsatz der „VSK Base“ – 9-Tonnen Stützen mit dem eingebauten Spanngurt schnell gesetzt.

Nachtrag zum Artikel im Weblog (und damit auch die Enscheidung, diese Themen weiter hier zu behandeln). Hier ist ein Video der zeigt, wie man mit Hilfe von Stützen und Spanngurten eine nicht abgerissene LKW-Kabine stabilisieren kann.

Video showing how to stabilise a Truck cabin that is still on its hinges, using struts and ratchet belts.

 

Glücklicher Zufall: im Rahmen einer USAR-Übung in einem alten Fabrikgelände fand sich diese besonders stabile Stahl-Aussentür. Deutlich massiver als eine übliche T30, aber mit dem Biel Tool durchaus machbar. Zugegebenermassen ist das Schloss aufgegangen bevor ich es zerstören konnte. Insgesamt sehr lehrreich.

Chance run in with an old style and pretty massive steel door, no comparison to today’s „T30“. It wasn’t that easy, but the Biel Tool prevailed :) Admittedly the lock came open before I managed to destroy it.

 

Bus auf Seite kann richtig blöd sein, wenn wir keinen geeigneten Hebepunkt haben. Den kann man sich selber schaffen. Taktisch die schnellste Variante um den Bus ein wenig anzuheben, Platz zu schaffen für größere Kissen.

English version of this Video.

Dieses dürfte insbesondere diejenigen interessieren, die an einem Big Lift teilgenommen haben, bei dem der hydraulische 10-Tonnen-Stempel zum Einsatz kam. Erfreulicherweise habe ich nun den großen Bruder hier, das ist der mit 25cm Hub. Im Foto oben sieht man, wie viel größer er ist: besonders hervorzuheben die Pumpe mit einer weit höheren Pumpleistung. Ergebnis: kürzere Pumpzeiten!

The image above shows the difference in size between the small ram (15cm) and the large ram with 25cm. In particular, the larger pump results in much shorter lift times.

Hier ein Bild vom Kolben im Einsatz:


 

 

Der Flying Raker Shore kommt aus der Gebäudestabilisierung, kann aber Mittel der Wahl sein wenn man große Dinge festhalten oder heben will. In diesem Fall war der längs angehobene Container minimal in einem Winkel (Anheben mittels Stütze und Hydraulikkolben, um Hebekissen unter den Container zu bekommen), und bewegte sich somit nach links.

Absicherung erfolgte mit einem „Flying Raker“ – dieser dienst normalerweise als erste Schnell-Maßnahme bei Gebäudestabilisierung, insbesondere bei einem Trümmerkegel, bei dem ein normaler „Raker Shore“ (Stützbock) nicht möglich ist. Aufbauzeit ca. 2 Minuten, dann schnell einsetzen.

Was wir hier sehen ist Heben und Senken mittels Hebekissen – der Container war richtig schwer, aber eine Gewichtsangabe ist kaum möglich, ich schätze das auf ca. 4-5 Tonnen. Der Seittdruck ist nicht besonders hoch.

Wie man sieht, bleibt der Flying Raker Shore schön am Platz, während der Container auf- und abgeht. (Link zu YouTube)

Die Eindrücke von der Messe in Skövde folgen sicher irgendwann bald entweder hier oder im FWnetz. Zwei kleine Videos sind dabei entstanden. Zunächst die Verwendung des Biel Tool um Blech zu schneiden – mit der Blechklaue :)

Zuerst Loch einhauen, Blech aufbiegen, dann mit dem Blechreisser dran.

Mit Rüdiger Knoll von Weber hatten wir dann einen kleinen Tausch: ich durfte mich mit einem SP49 an einem Audi A6 austoben (verzwacktes Ding), wobei ich für die gezkeigten Kniffe und Tricks unendlich dankbar bin. Im Gegenzug haben wir dann zusammen eine „Große Bodenöffnung“ an einem Peugeot geschaffen. Hier ist der letzte Schnitt zu sehen:

Eine Airgun ist schon was spezielles und wegen dem Lärm (eigentlich nicht schlimmer als eine Säbelsäge) bei uns vielleicht schwerer vermittelbar. Vorteile: im Vergleich zu Säbelsäge oder Trennschleifer geringe Eindringtiefe, keine Späne, keine Funken.

Hier ist ein Bild vom TVS in Verbindung mit Ketten. Tragkraft ist 4.500kg bei einem Faktor von 2:1, bricht also bei 9 Tonnen. In diesem Fall absolut problemlos. Schön zu sehen wie gut das mit den Ketten funktioniert.

The TVS in combination with chains.

Kurzer Einblick in die Arbeit mit der Airgun, ein pneumatischer Hammer. Wie man hört ist das Gerät recht laut, allerdings nicht mer oder weniger als bei der Arbeit mit einer Flex einem Trennschleifer, Rettungssäge oder Säbelsäge. Vibrationen sind minimal. Größter Vorteil: kein Auswurf von Spänen und Funken, und geringe Eindringtiefe. Ideal für das Aufschneiden von Bussen, LKW oder Zügen, PKW auch möglich insofern keine verstärkten Elemente. Erfordert ein wenig Einarbeitung. Luftverbrauch ca. 140-150 Liter pro Minute. Weitere Aufsätze für Stein, Metalle und Plexiglas (wird bei Luftstreitkräften zur Befreiung von Piloten eingesetzt), sowie Löschdorn.