Das hier geht an die Nutzer des Paratech-Dreibeins: Eine eher weniger Bekannte Möglichkeit ist die Abstützfunktion, die wir hier kurz vorstellen wollen.
Das Paratech-Dreibein kann nicht nur "klassisch" zum senkrechten Heben bzw. Sichern von Lasten verwendet werden, sondern auch zum Abstützen.
Dies ist eine besonders einfache Lösung, schnell eine stabile Abstützung in größerer Höhe herzustellen - denkbare Szenarien sind z.B. wenn Einsatzkräfte ein überlastetes Dach von Schnee entfernen müssen, oder die Sicherung von Bauteilen nach Brand.
Vorteile gegenüber einer klassischen, einfachen Abstützung (Lotrechte Stütze) sind die wesentlich größere Stabilität als Raumfachwerk sowie Abstützlast durch das Schaffen eines neuen Nullpunktes.
Die Hülse nimmt jede so genannte graue Stütze oder Verlängerung auf:
Zur Traglast gibt das Handbuch nicht für jede Konfiguration die Belastbarkeit her, die kann man sich jedoch errechnen. Im Beispiel oben sind das pro Bein eine Longshore 610 + Verlängerung 435, die bei vollem Auszug pro Stütze 7,6t (Faktor 4:1) aufnehmen können. Das Ganze mal drei, und somit ist ein neuer Nullpunkt mit Belastbarkeit = 9t gegeben.
Wichtig für Traglast und insbesondere Stabilität ist, das Dreibein (gelb) möglichst groß und die eigentliche tragende Stütze (rot) möglichst kurz zu bauen.
Das Dreibein hat noch eine ganze Reihe an weiteren Möglichkeiten. Wichtig ist auch zu wissen, dass es in der Konfiguration mit der Dreibeinkette als "Dreibein mit Anschlagpunkt Typ B nach DIN EN 795" gilt, wie in der DIN14555 (Rüstwagen) gefordert wird.