Firehouse.com FireEngineering.com ist eine fantastische Resource für Trainingvideos. Das hier gefällt mir aber ganz und gar nicht. Lage: Person unter PKW. Grundsätzlich ist der gewählte Weg der richtige, jedoch:

  • Zuallererst sollte der Überlebensraum des Patienten gesichert werden. Das sind zwei Klötze und zwei Keile neben ihm
  • Zweitens sollte der PKW gegen wegrollen gesichert werden. Das sind zwei Keile als Erstmaßnahme, einer vorne rechts, einer hinten links
  • Dann erst die Gegenanker setzen. Was die da im Video machen: heben des PKW erzeugt logischerweise auf der Gegenseite eine Gegenreaktion. Der PKW wird nach unten in den Patienten gedrückt. Ironischerweise wird das Phänomen bei 1:26 erklärt
  • Es fehlt die Sicherung gegen Wegrollen an der Rädern „talwärts“
  • …und dann, ich weiss, es sind die USA und man muss besonders sicher vorgehen, aber die gehen mit dem Unterbau um, als ob es Nitroglycerin wäre. Dauert alles viel zu lange.

…aber immerhin die richtigen Kissen ;-)

7 comments

  1. kann man genauso mit Spreizer machen, bei stehendem PKW machbar. Wenn ziemlich weite angehoben werden muss sind Hebekissen imho die bessere Wahl, Spreizer wird nun mal instabil. Oder denkst Du an eine Staffel, vier Mann heben das Auto, einer zieht den Patienten raus :)

  2. Fand das Video (übrigens ist es von FireEngineering und nicht von Firehouse) auch etwas seltsam. Neben den angesprochenen Punkten auch, dass der Unterbau für die Hebekissen ganz vorsichtig unter das Fahrzeug gebracht wird ohne dabei unter die „Last“ zu greifen. Wo soll denn der PKW hin? Zuviel Vorsicht bringt Leute um, weil es zu lange dauert.

    Wenns zeitkritisch ist kann man (je nach Fahrzeuggewicht) deshalb sicherlich auch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen (Fahrzeug auf die Seite kippen, da können die Schaulustigen gleich helfen), auch mit einem Hebebaum geht es gut (Hebebaum als einseitiger Hebel), wichtig ist, dass man Unterbaumaterial parat hat.

  3. Thanks for sharing this video.
    There is a casualty under the vehicle, I’m surprised you lift the vehicle so much to place the initial step blocks, that poses a risk of further injury to the casualty by further crushing or causing further pain should any of the body be caught up under the vehicle.
    A lot of time was put into stability on the lift side, but not during the initial stability on the passenger side.

  4. Hi John,

    this was my main criticism. Top priority should be to ensure victims‘ survival space by cribbing right next to the entrapped person. Then process as shown, plus placing chocks for longitudinal movement initially to avoid vehicle rolling away and crushing. Finally, it looks like the cribbing is heated to 1000 degrees, the way it is handled. Thanks for your comment!

  5. Wenn der Unterbau während des Hebevorgangs wieder entfernt wird, um danach zusätzliche Platten, Keile und Kanthölzer einzubauen, so ist dies sicher nicht im Sinne der Erfinder! Die Kunst ist es doch, den Unterbau unterbrechungsfrei in die Höhe zu bauen, ohne die Schutzmaßnahme zeitweise – während des Entnehmens des Holzes – wirkungslos werden zu lassen!

    Der Kollege sagt es noch: „lift an inch, crib an inch…“ aber sie machen es nicht so!

    Schöne Grüße
    Peter

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